Dithmarschen

Dithmarschen

Der Brunsbütteler Künstler Jens Rusch hat den Kreis Dithmarschen in der nachfolgenden Collage zusammengefasst. Das Bild zeigt eindrucksvoll einen guten Überblick über alles was in Dithmarschen wichtig ist:
Alte Sehenswürdigkeiten, der Bezug zum Maritimen, Windmühlen, Landwirtschaftliches und typische Dithmarscher Gerichte, wie Krabben und Kohl.

Die Gemeinde St.Michaelisdonn befindet sich im südlichen Teil des Kreises Dithmarschen, der sich nördlich der Elbmündung an der Schleswig-Holsteinischen Westküste befindet. Dithmarschen ist sehr ländlich. Es leben hier rund 136.000 Einwohner, davon knapp 21.000 in der Kreisstadt Heide. Weitere Städte sind Brunsbüttel, Meldorf, Marne und Wesselburen.

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Die meisten Orte sind ländliche Dörfer und Kleingemeinden.

Der Landkreis ist komplett von Wasser umgeben, im Norden von der Eider von Nordfriesland und Schleswig abgetrennt, im Westen stellt der Nord-Ostsee-Kanal die Grenze zu Steinburg und dem Kreis Rendsburg-Eckernförde dar, im Süden liegt die breite Elbmündung zwischen Dithmarschen und Niedersachsen und im Westen liegt die Nordsee mit dem Nationalpark Wattenmeer. Beide sind jährlich das Ziel zahlreicher Touristen.

Wichtige Ferienorte sind die Bade- und Kurorte Büsum und Friedrichskoog. Verkehrstechnisch ist Dithmarschen an Hamburg mit der Autobahn A 23 und der „Marschenbahn"  (Nord-Ostsee-Bahn) angebunden, die im Norden zur Insel Sylt führt.

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Die Landschaft in Dithmarschen besteht aus zwei unterschiedlichen Landschaftsformen. Da wäre zum einen im Osten des Kreises die Geest. Dieses hügelige bis zu 70 Meter hohe Land entstand während der letzten Eiszeit, als gewaltige Eismassen Schutt und Geröll über Nordeuropa bis nach Dithmarschen schoben. St.Michaelisdonn liegt genau an der Grenze zur Marsch. Hier fällt die Geest in einem bis zu 40 Meter hohen steilen Abhang zur platten Marsch ab.
Bei der Marsch handelt sich um absolut flaches Land, das dem Meer abgewonnen wurde und daher noch sehr jung ist. Einige Köge sind weniger als 100 Jahre alt. Als "Koog" bezeichnet man eine eingedeichte Landfläche. Die Deiche schützen die Dithmarscher vor den zahlreichen Sturmfluten, die die Küstenbewohner immer wieder heimsuchen.

Durch den immer wehenden Wind an der Westküste erkannte man schon bald, dass die Windkraft eine lukrative Energiequelle in Dithmarschen ist. So entstanden in den letzten Jahrzehnten mehrere tausend Windkraftanlagen im ganzen Landkreis, wodurch Dithmarschen zu den Gegenden mit den meisten Windkraftanlagen in ganz Deutschland gehört. Ein Großteil des Stromes wird hier schon heute durch regenerative Energien gewonnen.

Eine wichtige Rolle in der Wirtschaft des Kreises spielt immer noch die Landwirtschaft. Dithmarschen ist das größte Kohlanbaugebiet Europas. Kohl in allen Variationen wird in viele Länder exportiert. Dazu werden weitere wichtige Feldfrüchte, wie Kartoffeln und Möhren  in Dithmarschen angebaut. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist die Erdölförderung und -verarbeitung. Zu erwähnen ist hierbei auch der Industriestandort Brunsbüttel, an dem es neben einem Tiefwasserhafen, mehrere industrielle petrochemische Großbetriebe gibt.

Eine wichtige Besonderheit des Landkreises ist das große Traditionsbewußtsein der Dithmarscher. In keinem anderen Kreis Deutschlands hängen so viele Kreisflaggen und -wappen an den Gebäuden. Dies ist hauptsächlich in der Geschichte der einstigen "Freien Bauernrepublik Dithmarschen" begründet, die bis 1559 ein unabhängiger Staat war. Ein wichtiges Datum in Dithmarschen ist der 17.02.1500. An diesem Tag fand die legendäre "Schlacht bei Hemmingstedt" statt, bei der sich die Dithmarscher Bauern tapfer gegen ein überlegenes dänisches Reiterheer wehrten und die Angreifer in die Flucht schlagen konnten.

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Typisches Landschaftsbild in Dithmarschen: Umweltfreundliche Windkraftanlagen in der weiten Marsch

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